In den letzten Monaten erreichten mich immer mal wieder Anfragen zum Thema IPv6 Support in Azure. Lange Zeit war die Antwort auf solche Fragen recht einfach und schnell: Gibt es nicht!
Wer nun fleißig die Microsoft Ignite verfolgt hat, weiß dass das so nicht mehr stimmt…Für alle die es noch nicht wissen hier die neue Antwort:
“IPv6 Support gibt es in Azure, aber…”
…damit IPv6 an Azure VMs verwendet werden kann, müssen einige Anforderungen erfüllt sein:
Damit die VMs IPv6 nutzen können muss zunächst ein externer Load Balancer mit folgenden Konfigurationen existieren:
Quelle: Microsoft
Schaut man sich nun die Konfiguration eines Front-End Load Balancers an, so stellt man schnell fest, dass es hier keine IPv6-Konfiguration gibt!
Zudem lässt sich die Konfiguration auch nicht im Nachgang in den Einstellungen anpassen.
Tatsächlich ist die Konfiguration von IPv6 bisher nur über drei Wege möglich:
Eine Konfiguration über die GUI ist derzeit nicht verfügbar.
Mittels PowerShell lässt sich die Konfiguration allerdings recht einfach vornehmen. So erzeugt man beispielsweise mit dem Standard cmdlet “New-AzureRmPublicIpAddress” auch die IPv6 Adressen:
New-AzureRmPublicIpAddress -Name “ipv6-pip“ –ResourceGroupName LBTEST –Location “East US”" -AllocationMethod Dynamic -IpAddressVersion IPv6 -DomainNameLabel “ipv6lbvip”
Alternativ lassen sich die Konfigurationen auch entspannt durch ein ARM-Template vornehmen. Ein Beispiel-Template findet sich in den Azure-Schnellstartvorlagen
Nach erfolgreicher Bereitstellung ist auch die Konfiguration in der GUI einsehbar:
Weitere Infos zum Thema IPv6 in Azure VMs finden sich hier:
Übersicht über IPv6 für Azure Load Balancer
Bereitstellen einer Load Balancer-Lösung mit Internetzugriff über IPv6 mithilfe einer Vorlage
GitHub – Azure Quick Start Template
Leave a comment